IN BETWEEN STRUCTURES

IN BETWEEN STRUCTURES, KH Wien, AUT, 2019

Kuratorinnen: Doris Richter und Blanka Böcskei

In der Gruppenausstellung in between structures präsentieren Kirsten Borchert (DE), Petra Gell (AT) und Borbala Szanto (HU) raumgreifende Installationen in der temporären Architektur des Künstlerhauses, der Passagegalerie. Ihre abstrakten Kompositionen erarbeiten die Künstlerinnen in situ im Verhältnis zu der sie umgebenden Architektur. Sie hinterfragen die Wiedererkennungssysteme unseres alltäglichen Sehens, indem sie sich stets in einer Zone von Unbestimmtheit bewegen. Die Ausstellungsbesucher sind dazu eingeladen, die Arbeiten fotografisch festzuhalten und mittels hashtags (#inbetweenstructures) im digitalen Raum zu verorten.

In ihrer Arbeit Shifts verwischt Petra Gell die Grenzen zwischen Objekt, Raum und künstlerischem Schaffensprozess. Sie untersucht die Funktion der verwendeten Materialien, die sich mit Wandmalerei und Fotografie zu einer abstrakt-architektonischen Komposition verbinden. Die Künstlerin lädt den Betrachter dazu ein, sich mit seinem räumlichen Empfinden im Verhältnis zur Werkkomposition auseinanderzusetzen. Linien am Boden definieren die dafür möglichen Standpunkte. „Wieviel Raum kann ich mir aneignen? Wie erlebe ich Zwischenräume?“ Doris Richter, Kuratorin

IT’S UP TO YOU

‚The walldrawing is a permanent installation, until destroyed!‘ Sol LeWitt

‚It’s up to you!‘ OFFICE WALL PAINTING, Petra Gell

Petra Gells Wandarbeit im Büro von Paisagista bedient sich unterschiedlicher Medien, die sich hier wie selbstverständlich nebeneinander fügen. Farbige Flächen mischen sich mit graphischen Linien, auf einer Leinwand lassen sich feine Landschaftsformationen erkennen, durch ein rasterartiges Geflecht wird der Bildraum in einer subjektiven Linienführung weitergezogen. Es gibt kein konkretes Außen und kein definiertes Innen. Die Installation öffnet den Raum durch eine halb-autonome Gestaltungsstruktur, sie lenkt den Blick weg von der spezifischen örtlichen Situation. Eine ortsspezifische Installation verweist auf etwas außerhalb, ohne einen direkten Bezug zur Realität, aber doch mit einer deutlichen Fundierung in dieser. So wird sie zu einem Ort der Imagination. Der lineare Leuchtkörper zieht eine immaterielle Linie direkt über der Leinwand.

Petra Gell entwickelt ihre Arbeit unabhängig von einem bestimmten Ort – die Verschränkung von abstrakten mit graphischen Elementen und gegenständlichen, landschafts- oder architekturbezogenen findet sich auch in anderen ihrer Werke, beispielsweise in der Serie Point of View. Die Bedeutung dieser Wandarbeit jedoch liegt in den spezifischen räumlichen „Koordinaten“, die für das Werk konstituierend waren und die im Bezug zum Büro für Landschaftsarchitektur, aber auch in der überlegten Positionierung in einer Ecke des Raums sichtbar werden. Die Leinwand mit der gezeichneten Landschaft öffnet ein Fenster in eine weitere Welt. Die leuchtenden Bodenmarkierungen hingegen tragen den Raum hinaus auf die Straße: Innen und Außen durchdringen einander in mannigfacher Weise.
Text: Patricia Grzonka

www.petragell.com

Fotos: Johannes Hloch 

https://paisagistablog.wordpress.com/2016/09/25/its-up-to-you-office-wall-painting-petra-gell/

SOMETHING CHANGES BECAUSE

Fotocredits: Petra Gell, Bildrecht, 2021

SOMETHING CHANGES BECAUSE, Petra Gell, Installation 2019

Spaces of sport – spaces of life

Alles muss in Bewegung bleiben!

Trage Sportschuhe damit du schnell sein kannst. Dann wird dir ein Platz zugewiesen und du kannst dich temporär verorten. For you – vor Ort. Fresh and light. Hat noch nie, was – and still again.

Mit der Anordnung, der Komposition der Materialkombination wird die Nutzbarkeit und Funktionalität der Materialien hinterfragt, die mit ihrer Oberflächenbeschaffenheit, der Textur eine spielerische Leichtigkeit in Anlehnung an Architektur und Sport transportiert.

In meiner Arbeitsweise geht es um ein Verwischen der Grenzen zwischen dem skulpturalen oder architektonischen Objekt und dem künstlerischen Prozess.

Eine geometrisch abstrakte Malerei im Raum.

 

FITRINA

FIT’RI:NA فترينة

a festival behind the glass

curated by Christine Bruckbauer and Aline Lenzhofer

Opening hours: Mon – Sat 2-9 pm
performances will be announced separately
philomena+ showcase, Heinestraße 40, 1020 Vienna

05/05 – 13/05 Elma Riza and Petra Gell