
Kunstraum Nestroyhof, Vienna, Exhibition ‚I GUESS IT’S MY LIFE‘, in-situ Wallpainting, 2021
Photo: Bárbara Palomino
HOW MUCH SPACE DO YOU HAVE
Meine Arbeit hinterfragt den Ort, an dem wir leben, unsere Umgebung, den Raum, den wir zur Verfügung haben.
Fragen kreisen dabei immer um die Schnittstelle zwischen Individuum und dessen Space Around!
WER HAT EIN ZIMMER FÜR SICH ALLEINE? Ich verweise auf Virginia Woolfs ‚A room of her owns‘ in dem sie vor 100 Jahren mit ihrem Buch fordert, dass die Frau einen Raum für sich zum Schreiben braucht, sowie eine finanzielle Absicherung. Vergleichend mit dem männlichen Schriftsteller, war es damals den Frauen verboten über den Rasen am Universitätscampus zu laufen, die Bibliothek oder überhaupt ein Studium zu besuchen.
Ein Zimmer für sich alleine steht für Privatsphäre, als materielle Unabhängigkeit, für einen selbstgestalteten Lebensentwurf, für geistige Freiheit. Dafür einfach mal in Ruhe gelassen zu werden um Denken zu können.
Doch weder verfügen Frauen über die gleichen materiellen Lebensbedingungen wie Männer, noch werden sie in einem ähnlichen Maße ernst genommen oder gefördert.
Eltern – vor allem Mütter – fehlen im gesellschaftspolitischen Diskurs.
Wie gleichberechtigt, frei und selbstbestimmt lebe ich? Gibt es eine Vereinbarkeit von Karriere und Kinder, im Besonderen Kunst und Kinder?
Ein feministischer Blick auf die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft – die weiblich konnotierten Pastellfarben unterstreichen dies.